Findbuch (110.20.00 Herrschaft Monschau und Schönforst)

Findbuch (110.20.00
Herrschaft Monschau und Schönforst)


Signatur : 110.20.00

Name : Herrschaft Monschau und Schönforst
Beschreibung : Der Bestand umfaßt 46 Originalurkunden für die Jahre 1254 bis 1430. Die Burg „Munioie in terra Cumeza" des Herzogs Walram v. Limburg (erw. 1217) und die mit ihr verbundene Herrschaft waren seit 1242 im Besitz einer Nebenlinie des Limburger Hauses, 1266-1352 im Besitz der Herren v. Valkenburg, 1353-1435 als Lehen v. Brabant im Pfandbesitz der Herren v. Schönforst, seit 1435 ein Amt des Herzogtums Jülich.Der Bestand wurde aus dem Jülich-Bergischen Urkundenarchiv ausgesondert (vgl. F. W. Oediger (Bearb.), Das Hauptstaatsarchiv Düsseldorf und seine Bestände, Bd. 1, Siegburg 1957, S. 95). Die Urkunden betreffen auch die Herrschaften Valkenburg und Sichem; die Nrn. 1, 2, 4 (1254-1285) stammen anscheinend aus dem Archiv der Herren von Schinnen (Regesten 1334 ff. bei Quadflieg).

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28. Dezember 1254
Beschreibung : Elisabeth, Frau v. Sprimunth, vormals Gräfin von Kleve, überweist Ritter Winand v. Seinne jährlich vier Mark aus den Steuern zu Galope (Gülgen, Gulpen) zu Lehen.Ausstellungort: Galopie
2. Juni 1280 (1208)
Beschreibung : Der miles Heinrich Sehenne verkauft seinen Hof Suekhusen mit den Mansionarien, dem Ackerland und einem Wald an den miles Danege den Remer, genannt Hun, für 200 Pfund Löwener Denare unter Vorbehalt der Wiedereinlöse innerhalb von fünf Jahren.
Literatur : Vgl. Simon P. Ernst: Histoire du Limbourg, suivie de celle des Comtés de Daelhem et de Fauquemont, des annales de l' Abbaye de Rolduc Liege, 1837, Band 6, Nr. 84, S. 172 f. und S. 1208.
22. Februar 1283 (1282)
Beschreibung : Ritter Osto v. Burne (Born) verkauft mit Zustimmung seiner Gemahlin Margarethe und seines einzigen Sohnes Goswin an die Abtei Vallis Dei (Diözese Lüttich) einen Hof zu Münsterglene, nachdem er denselben von der Lehnbarkeit gegen den Herrn von Montjoie und Falkenberg frei gemacht hat.
Siegler:
Aussteller (Bruchstück); Herr von Monschau und Falkenburg; ....
Bürgen:
Herr von Monschau und Falkenburg;
Herr von [Borne];
Friedrich v. Ritersbeke;
Symon v. [Borne];
Graf von Berghe (Ritter);
Arnold v. Steim; Dietrich gen. v. Di[..];
Godefried, Sohn des Herrn Wynand v. Rode;
Goswin v. Berghe;
Goswin gen. Huge
24. November 1285
Beschreibung : Heinrich, Herr von Schinna, nimmt Guderade, Tochter von Hildeger de Stessa, Bürger zu Köln, zur Gemahlin.
Siegler:
Heinrich, Herr von Schinna;
Walram v. Monschau und Falkenburg (Siegel fehlt);
Goswin v. Borne;
Heinrich, Herr von Pintersheim;
Osto v. Born;
Gerard v. [Oir];
[.. v. Rincburg];
[Alexander] v. Brunshorn ([Kanoniker] zu Lüttich und Propst zu Mechelen;
 Herr v. Eynenberg;
Ritter Hermann v. Wilheim;
Arnold v. Gymnich und Frau Hel[..]eigis zu Schidricke (Verwandte des Ausstellers).
Literatur : Vgl. Th. J. Lacomblet, Urkundenbuch II, [Nr.] 813
23. Oktober 1334
Beschreibung : Johann, Herzog von Lothringen, verleiht Dietrich, Herr von Monschau Limburger und Brabanter Lehen.Ausstellungsort: Limburg
Literatur : Vgl. Th. Jos. Lacomblet, Urkundenbuch III, [Nr.] 284
26. Januar 1347
Beschreibung : Reynart Mulstroe von Erp bekennt, daß er für empfangene 100 Mark Mann des Johan, Herr zu Monschau und Falkenburg geworden ist. Er trägt demselben 10 Morgen Land im Erper Acker zu einem Burglehen auf.
14. Februar 1347
Beschreibung : Revers von Mechtild von Geldern, Frau zu Mechelen und [Eyck ...] über die von Johann, Herr von Monschau und Falkenburg erhaltene Belehnung mit Haus und Herrlichkeit Schinnen
Siegler:
Mechtild von Geldern;
Joh. von Born (Neffe der Ausstellerin);
Joh. v. [..]; Daniel v. Gern;
Dietrich der Rote;
Joh. Krumpfend (Krümmel)
Literatur : Vgl. Th. Jos. Lacomblet, Urkundenbuch III, [Nr.] 440
12. Mai 1351
Beschreibung : Johann, Herr zu Monschau und Falkenburg bekennt, daß er Johann Rummelen van hetzingen den Hof "op Vroit[n]hezt" mit zwei Hufen Land und anderthalb Morgen Weingart in Hetzinger [Leggen] zu Burglehen gegeben hat und daß Johann Rummele zu Monschau im Tal ein Burghaus bauen und bewohnen soll.
24. August 1352
Beschreibung : Herzog Johann von Lothringen verleiht seiner Nichte Philippa von Falkenburg die ihr durch den Tod ihres Bruders, Johann, Herr zu Falkenburg und Monschau zugefallenen Lehen.
Ausstellungsort: Burg Gennep
4. Februar 1353
Beschreibung : Heinrich von Flandern und seine Frau Philippa, Frau zu Monschau und Falkenburg, bevollmächtigen Reinart von Schönau, Herr zu Schönforst, [die Orte] Buidgenbach, St. Vith und Euskirchen zu verwahren. Auch soll er mit Philippas vier Schwestern,
 der Äbtissin von "Mab[]tge" (Manbenge),
der Frau von Breyderode,
der Frau von Schöneck und
der Frau von Richenstein (Reichenstein) unterhandeln.
24. April 1353
Beschreibung : Heinrich von Flandern gelobt Reinard, Herr von Schonau und Schönforst für 2.100 Schilde Schuld- und Pfandbriefe auf die Herrschaft Montjoie auszuhändigen.
Siegler:
Heinrich von Flandern;
Herzog Johann von Brabant;
Ritter Jan van Cesselaer, Herr zu Wethegen;
Ritter Seyffart von den Driesch;
Knappe Arnoldt Mattelgen (Siegel fehlt);
Knappe Raysse van den Bruich
1. Juni 1353
Beschreibung : Margarethe von Falkenburg, Frau zu Schöneck, genehmigt die Abrede zwischen Heinrich von Flandern und Reinard, Herr von Schönau und Schönforst (Heinrich von Flandern gelobt Reinard, Herr von Schonau und Schönforst für 2.100 Schilde Schuld- und Pfandbriefe auf die Herrschaft Montjoie auszuhändigen.)
24. November 1353
Beschreibung : Heinrich von Flandern, Herr von Falkenburg, setzt Reinhard von Schönau, Herr zu Schönforst, zum Mombar der Schlösser und Herrlichkeit Falkenburg, Euskirchen, Bütgenbach, St. Vith und Herl bis zur Rückzahlung für ihn getilgter Schulden ein.
Siegler:
Heinrich von Flandern (Siegel ab);
 herzog Johann von Brabant;
Johann, Herr von Luyk und Blairsvelt;
Johann, Herr van Withem;
Willem Truvant;
Gerart van Reissikem, Herr zu Cragenheim;
Ritter Arnolt van Marken;
Knappe Gerart Busch
11. Dezember 1353
Beschreibung : Herzog Johann von Lothringen genehmigt die Vereinbarung zwischen Heinrich von Flandern und Reinhard von Schönau (Heinrich von Flandern, Herr von Falkenburg, setzt Reinhard von Schönau, Herr zu Schönforst, zum Mombar der Schlösser und Herrlichkeit Falkenburg, Euskirchen, Bütgenbach, St. Vith und Herl bis zur Rückzahlung für ihn getilgter Schulden ein).
Siegler:
Herzog Johann (beschädigt),
Johannes, Herr von Witthem
und arnts Mettelisen
11. März 1353 (1354)
Beschreibung : Johann, Herzog von Lothringen, verleiht Reinhard, Herr von Montjoie, Falkenburg und Schönforst folgende Lehen: Burg Monschau und Burgenbach, Hof Rudesheim, Haus Berge, Hof Boslar, Stadt Sittart, Zoll zu Heister und Gülpen, Geleit von Gressenich, Hof zu Este, den vierten Teil von Herle, Hälfte von Mecheln bei Gulpen, Zoll von Linn und 50 Pfund an dem Zoll zu Tricht.
20. April 1354
Beschreibung : Heinrich von Flandern verspricht gegenüber Reinhard, Herr von Monschau, dem er die Herrlichkeiten Monschau, Falkenburg etc. verkauft, den Kaufbrief über das seiner Schwester Margarethe abgekaufte Drittel an diesen Landen zu übergeben, sobald dieser den Rest der Kaufschillinge abtragen werde.
Siegler:
Heinrich von Flandern;
Gerhard van Royssekem, Herr zu Crapenheim;
Ritter Arnolt van Marken;
Knappe Gerhart Busch
20. April 1354
Beschreibung : Heinrich von Flandern bittet Herzog Wenzel von Luxemburg, daß Reinhart, Herr zu Monschau mit Burg, Stadt und Amt St. Vith belehnt wird.
Siegler:
Heinrich von Flandern;
Gerhard van Royssekem, Herr zu Crapenheim;
Ritter Arnolt van Marken;
Knappe Gerhart Busch
4. Dezember 1354
Beschreibung : Ritter Goswin von Zievel und Knappe Otto von Dryle, verzichten auf alle Ansprüche an die Herrschaften Monschau und Falkenberg etc.
Siegler:
Ritter Goswin von Zievel;
Knappe Otto von Dryle;
Cono (Abt von Raede (Klosterrath));
Heinrich v. Bantersheim, Herr von Berghen op Zoom;
Heinrich, Herr von Gronselt;
Godart von der Heyden;
Arnolt Nust (Miss?);
Rabod, Herr von Nynsaibe;
Reinhard v. Berghe
und Arnolt v. Zievel
3. Mai 1356
Beschreibung : Herzog Wenzeslaus und Herzogin Johanna von Luxemburg, Lothringen etc. bestätigen gegenüber Reinhard, Herr von Monschau, Falkenburg und Schönforst alle Privilegien, die König Karl, ihr Bruder und Vater, der Herzog von Brabant den Herrlichkeiten Monschau und Falkenburg verliehen hat. Ausstellungsort: Brüssel.
Zeugen sind die Räte:
Jac. de Agymont;
Ger. de Vorslar;
Joh. de Witham;
Jac. des Celles
29. August 1356
Beschreibung : Markgraf Wilhelm von Jülich gelobt gegenüber Reinhard von Schönau, nicht eher Monschau und Falkenburg in Besitz nehmen zu wollen, bevor er ihm die Briefe, so Heinrich von Flandern von ihm habe, ausgeliefert und ihm sonst Genüge geleistet habe.
25. März 1357
Beschreibung : Herzog Wilhelm von Jülich quittiert gegenüber Reinhard, Herr von Schönforst, die Übergabe des Schlosses Valkenburg (Falkenburg).Ausstellungsort: Falkenburg
5. August 1358
Beschreibung : [Herzog von Jülich] überträgt Reinhard von Schönforst das Lehen [St. Truiden] vor dem Grafen Wilhelm von Namur.
Literatur : Léopold Génicot, L' économie rurale namuroise au bas moyen âge, Teil 2, Löwen 1960, S. 316
10. August 1358
Beschreibung : Herzog Wilhelm von Jülich und sein ältester Sohn Gerhard, Graf von Berg und Ravensberg, verkaufen Bernhard, Herr von Schönforst, das Land Sichen und St. Agathenrode für 70.000 alte Schilde.
Zeugen:
Wenzeslaus von Böhmen, Herzog von Luxemburg und seiner Gemahlin Johanna;
desweiteren folgende Mannen und Ritter:
  • Wilhelm, Herr von Wiesmale, Marschall von Brabant;
  • Arnold, Herr von Rummen;
  • Dietrich, Herr von Boerstele;
  • Jan, Herr von Withen;
  • Bernhard, Herr von Boorguevoil;
  • Johann Bryn von Keyenhem;
  • Lamprecht Brabesson;
  • Wilhelm Truwand;
  • Johann von Hylsberge;
  • Gerhard von Musen
(von allen Genannten nur von Herzog Wilhelm von Jülich und seinem Sohn Gerhard, Graf von Berg und Ravensberg besiegelt
sowie den Jülicher Mannen und Rittern:
Werner von Breidenbent;
Cornelis von Palant;
Johann v. Loirspe[c];
Wienand von Hengbach, Scholaster zu Münstereifel;
Gerhard von Wiedendorp;
Keistian von Durffendale;
Dielman Vuyre;
Carselis von Merode;
Richalt;
Godart von der Heiden;
Barnard v. Kynswilre;
Schellart von Obbendorp;
von den bergischen Mannen:
Ritter Heinrich Graeschaft;
Lutter [..]vil von Hoilsteyn;
Wilhelm vamme Hane;
Conrad von Elner;
von den bergischen Knappen:
Peter v. Calikem;
Johann v. Revele;
 von den Städten:
Jülich; Düren; Zülpich; Münstereifel; Siegburg; Wipperfürth; Ratingen; Düsseldorf
16. August 1358
Beschreibung : Graf Gerhard und Gräfin Margarethe von Berg bekenne, daß sie Reinhard, Herr von Schönforst, zwei Tornosen am Zoll zu Kaiserswerth verliehen haben.
29. August 1358
Beschreibung : Herzog Wilhelm von Jülich und sein ältester Sohn Gerhard, Graf von Berg und Ravensberg, bescheinigen gegenüber Reinhard, Herr von Schönforst, den Empfang von 70.000 alten Schilden als Kaufpreis für das Land Sichen und Agathenrode und bestätigen ihm zugleich den Kauf des Landes Kaster wie auch von Burg und Zoll zu Kaiserswerth.Original; Pergament; Ausstellungsort: Düren
28. Oktober 1359
Beschreibung : Jungherzog Wilhelm von Jülich stimmt der Übertragung der Länder Sichen etc. auf seinen Schwager Reinhard, Herr zu Schönforst, zu
Mit gleichzeitigem (undatierten) Transfix des selben Ausstellers.
25. Juni 1361
Beschreibung : Herzog Wilhelm von Jülich überläßt Reinhard von Schönau (Schoenauwe) mittels Tausches für das Land Kaster Burg und Schloß Monschau mit zugehörigen Dörfern.
Zwei Ausfertigungen (zweite nicht bei Th. J. Lacomblet, Urkundenbuch gedruckt).
Siegler der zweiten Ausfertigung:
Herzog Wilhelm von Jülich;
Enbrecht, Bischof von Lüttich und Chyney;
Wilhelm, Graf von Berg und Ravensberg;
Wilhelm, Graf von Wied;
Walrave v. Salmen, Herr zu Seyndorp;
folgende Jülicher Ritter:
  • Konrad und
    Karsilius von Merode;  Brüder
  •  Goedart v. Boeve van der Heyden;
  • Herman v.Eynenberg;
  • Carselis v. Palant;
  • Brüder Bernhard und
    Rabode v. Kyntzwilre (Kintzweiler),
  • Wilhelm v. Syntzich (Sinzig);
  • Dietrich v. Bynzvelt (Binsfeld);
  • Gottschalk v. Stumbel;
  • Schynman vn Anwe;
  • Heinrich v. Oeverbach;
  • Heinrich v. Barmen;
  • Johann v. Harve (Harff);
  • Adam v. Lachs;
  • Arnolt de Esel;
  • Trustgen v. Vloystorp;
  • Wilhelm v. Hoestaden (Hochstaden);
  • Johann v. Mertzenhusen;
  • Johann v. Nawenhusen;
  • Johann v. Verken;
  • Cone v. Gysendorp;
  • Wynrich v. Vischenich;
  • Goedart v. Vyne;
  • Reinhard v. Goedelsheim;
  • Johann v.Broiche;
  • Reeps v. Patteren;
  • Heinrich Schultheiss v. Eschweiler;
  • Emund v. Endelstorp;
  • Walrave v. Merode;
  • Brüder Jordan und
    Heinrich Mule v. Bynsvelt;
  • Welter v. Billig;
  • Schelart v. Oppendorf;
  • Luychane v. Erisheim;
  • Alart v. Papelar;
  • Zylman v. Hasenwart;
  • Otto v. Wachgendorp;
  • Rost v. Hoetorp;
  • Wynrich v. Moidenstorp;
  • Hermann v. Moderstorp;
  • Goedart Winter v. Alderode;
  • Lineyche v. Liessingen;
  • Smeyche von Billich;
ferner den Knappen
  • Pawgh[..] v. Burnheym;
  • Geirloch v. Husen;
  • Adam v. Husen;
  • Wilhelm v. Blense;
  • Goswin v. Berge;
  • Werner Tabbart;
  • Brüder Johann und Gumprecht v. Anwe;
  • Wilhelm Boem v. Mertzenhusen;
  • Louf v.Mertzhusen;
  • Spies v. Bubbenheim;
  • Wilhelm v. Mirwylre;
  • Lodewich v. Coyslair;
  • Gerhard v. Wedendorp;
  • Brüder Daniel und Carsilis v. Palant;
  •  Lamprecht Schule;
  • Schule v. Obbendorp;
  • Heinrich v. Cruythusen;
  • Runcge v. Esch;
  • Goedart v.Herten;
  • Johann v. Ulprich;
  • Emmt v. Lyblair;
  • Brüder Johann und Wilhelm v. Vlatten;
  • Gerhard v. Neirgeym.
Siegel des Transix ferner:
  • Johann v. Lyevendale, Abt von Kornelimünster.
Literatur : Vgl. Lacomblet, Urkundenbuch III, [Nr.] 621.
16. März 1364
Beschreibung : Wenzel von Böhmen, Herzog von Luxemburg, und seine Gemahlin treffen mit Reinhard von Schönau eine Übereinkunft betr. Monschau.
Literatur : Vgl. Th. Jos. Lacomblet, Urkundenbuch III, Nr. 652
24. Juni 1366
Beschreibung : Johann, Herr zu Schleiden und sein Sohn Conrad bekennen, von Reinhard von Schönau (Schoenauwen), Herr zu Schönforst, 100 Schild leihbar empfangen zu haben wofür Reinhard ihnen jährlich 100 Schilde an den ihnen verschriebenen Renten von Monschau und 100 Müdde Hafer bis zur Rückzahlung einbehalten soll.
Siegler: der Bürger Goswin van Ziewel;
folgende Ritter: Frambach v. Birgel, Jülicher Erbmarschall; Emond v. Endelsdorp; Daniel v. Eirnich;
die Knappen: Paewyn van Aa und [Wilhelm v. Hellendael (der kein eigenes Siegel besitzt und sich auf das des Aussteller beruft)]
3. Juli 1369
Beschreibung : Die Brüder und Ritter, Reinhart und Johann v. Schönforst verpflichten sich, von ihren Besitzungen, väterliche Lehen- und Dienstmannen zu sein.Mitsiegler: Reinbolt v. Ploedorp, Dechant des Aachener Marienstifts; folgende Ritter: Godart, Herr zu Heiden; Bernhard v. Kensswilre; Goedart v.d. Bongard
Literatur : Vgl. Th. Jos. Lacomblet, Urkundenbuch III, Nr. 690
2. November 1369
Beschreibung : Revers des Johann v. Cronenberg, daß er sein im Dorf Waltheim bei Cronenburg liegendes Gut von Reinart, Herr von Schönforst, zu einem Erbmannlehen empfangen hat.
Mitsiegler: Peter, Herr zu Cronenberg; Johann van Bergh, Pastor zu Marmagen; Hesse van Hilmeringen
1370
Beschreibung : Der Ritter Tilman Vuyrre v. Wys bekennt, von Johann v. Schönforst das Haus zu Lutzem als Offenhaus und Lehen der Herrschaft Schönforst empfangen zu haben.
Mitsiegler:
Willem v. Wevelhem, Priester;
Reinhard v. Vlatten;
Johann Wrede v. Vaelz
18. April 1370
Beschreibung : Johann Rommel und Sohn Johann, Kanoniker zu Nivelles, geloben, daß der Reinhard von Schönforst gegebene Revers über die von ihm empfangene Belehnung mit den Höfen zu Vrvetscheit und Helzingen von seinem außer Landes sich befindenden Sohn Christian ehestens mitbesiegelt werden soll.
Mitsiegler:
Mathys Yvels, Drost zu Monschau;
Johann Tesschart
29. April 1370
Beschreibung : Revers von Johann Rommel, daß er an Reinhard, Herr von Schönforst, seine beiden Höfe zu Protzheim und Hetzingen, samt allem Zubehör erblich verkauft und dieselben nebst einem Wohnhaus in dem Vorburge Monschau als ein Erbmannlehen von Monschau empfangen hat.
Mitsiegler:
Kerstiaen und Johann, Söhne des Ausstellers;
Mathys Yoeltz, Drost zu Monschau;
Johann Tesschert;
Andries, Forstmeister zu Monschau
8. September 1370
Beschreibung : Die Brüder Heinrich, genannt Wolf, Priester, und Johann v. Kinzweiler verkaufen Reinhard, Herr von Schönforst, für eine von ihnen mit einem Vermächtnis bedachten Kapellein der Aachener St. Jakobsstraße eines Jahresrente von je 22 Müdden Roggen und Hafer.Mitsiegler: folgende Ritter, die auch als Bürgen auftreten: Bernart von Kensswilre; Emont van Zudelstorp; Goedart van dem Bongarde; Johann genannt Ilabbart v. Kensswilre; Arnolt v. Kensswilre; Tilman Wolff van Ghelymbach
7. Mai 1371
Beschreibung : Reinhard, Herr von Schönforst, übergibt das Land Sichen seinem Sohn Reinhard und weist die Untertanen an, ihm Gehorsam zu leisten.Original; Pergament.
7. Mai 1371
Beschreibung : Johann, Herzog von Brabant, befiehlt den Einwohnern des landes Sichen, gegenüber Reinhard, Herrn von Schönforst, zu huldigen und Gehorsam zu leisten.Original; Pergament
26. Dezember 1378
Beschreibung : Herzogin Johanna von Luxemburg und Brabant bekundet vor den Zeugen (Herr v. Parweys; Jan, Herr v. Kuyc; Philipp v. Tudicken; Costyn v. Rauss; Gerrit v. Schadebroec), daß Herzog Wenzel von Luxemburg und Brabant zugunsten Reinhards, Herr von Schönforst, Stadt und Herrlichkeit Sichem übertragen habe und belehnt ihn im gleichen Zuge.
5. März 1381 (1380)
Beschreibung : Herzog Wenzeslaus von Luxemburg, Brabant etc. annulliert den Tausch der Herrschaft Schöneck gegen die Herrschaft Sichem auf Bitte von Reinhard, Herrn von Schönforst.
16. Mai 1381
Beschreibung : Johann v. Eichtz, dem Reinhard von Schönforst als Vormund der Kinder von Grete von Merode, Frau zu Agathenrode und Burggräfin von Monschau, Witwe seines Bruders Johann von Schönforst, die Amtmannschaft von Monschau übergeben hat, gelobt, dieselbe im Falle des Ablebens des Vormundes, Volljährigkeit der Kinder etc. mit gehöriger Rechnungslegung wieder zurückzugeben.
30. August 1389
Beschreibung : Wilhelm, Herr zu Molberg, Arnold, Herr zu Pittingen und Doystohl (Daistoullen), Huwert, Herr zu Elter und Hupenich, Drost des Herzogtums Luxemburg, Ritter Marsilius, Herr zu Boorscheit, Richter der 'Edlen Leute' im Lande Luxemburg und Johann v. Ourley, Probst zu Luxemburg, bezeugen als Räte des verstorbenen Herzogs Wenzeslaus von Luxemburg, daß durch den Herzog der Graf Arnold von Homberg schiedsrichterlich angewiesen wurde, gegenüber Wynemar v. Gymenich, auf den [hinsichtlich Homberg] die Erbberechtigung übergegangen ist, in ein Viertel der Burg und des Landes Homberg und alle anderen Lehen einzusetzen.Mit besiegeltem Transfix vom 3. Mai 1390, der eine Bestätigung und Akzession seitens des Ritters Wilham van Urleye zu vorstehender Vereinbarung enthält.
12. Juli 1394
Beschreibung : Heinrich von der Leeke und seine Gemahlin Alyt v. Scalle, Herr und Frau zu Rymmen und Heyswyck, verkaufen Reinhard, Herrn von Schönforst und Sichem, die Herrlichkeit Trielt mit dem Schloß St. Martins-Trielt.
Siegler: die Schöffen von Tielt "op den berch" (Arnont Smet, Wilhelm v. Optielt, Peter van der Reeest, Wouter Anfenis, Henric jans, Jan die Smet und Jan genannt Goetwerts).
7. November 1394
Beschreibung : Die Schöffen des königlichen Stuhls zu Aachen Cloyss Kempe (Richter), Heinrich Chorus, Kirstgaen van den Canel und Johann van den Berge bekunden, daß Reinart, Herr von Schönforst, die Vogtei und Weierei zu Aachen,die ihm von dem Herzog von Jülich und Geldern auf sechs Jahre verliehen wurde, für 2.100 Gulden und jährlich Gulden an Heinrich Bertof ín Verwaltung und auf Abrechnung übertragen hat.
1. August 1403
Beschreibung : Reinart, Herr zu Schönforst und Sychen (Sichen), bekundet, daß sein Vater zu Aachen in der Jakobsstraße eine Kapelle errichtet hat und sie mit je 22 Maltern Roggen und Hafer jährlicher Rente ausgestattet und dabei gelegene Baulichkeiten dem Kaplan geschenkt hat. Er befiehlt denjenigen, die sich dort hineingedrängt haben, die Räumung.
16. August 1419
Beschreibung : Herzog Reinalt von Jülich und Geldern vergleicht sich mit Johann von Schönforst, Herrn zu Cranendunck, wegen der Pfandschaftsforderung, die dessen Voreltern an dem Land von Münster in Eigen (Münstereifel) und Monschau gehabt haben, indem er ihm, was jenes betrifft, eine jährliche Erbrente von 900 Gulden auf die Lande Sittard und Born anweist und sich die Löse dieser Rente mit 5.000 alten Schilden vorbehält. Für die Lösesumme sollten bei einer künftigen Tötung [!] der Gesandtschaft 10.000 Gulden an Monschau und Münstereifel in Aufrechnung gebracht werden.Neben dem Aussteller siegeln die Schöffen von Born und der Städte Sittard und Süstern.
27. Februar 1424
Beschreibung : Johann, Herr zu Schleiden, mahnt Johann von Schönforst, Burggrafen von Monschau, vier Reisige nach Aachen in das haus des Clais van Haren (Haeren) in Leistung zu schicken.
26. Oktober 1430
Beschreibung : Johann von Schönforst, Burggraf zu Monschau, gibt dem Grafen Robrecht von Virnenburg für ein Darlehen von 3.000 schweren Gulden den Rabantzturm in der Stadt Monschau und jährlich 50 Gulden und 50 Malter [..] auf seine, des Burggrafen Lebenszeit und nach seinem Tode ein Sechstel des Landes Monschau in Pfandnutzung. Mitbesiegelt von Johann v. Rynsheim und Panwyn v. Nechtersheym.